Brandschutzerziehung


Axel Geneschen


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Brandschutzerziehung

Wissenswertes zum Thema Feuer

Was ist Feuer?

Bei einem Feuer spricht man von dem chemischen Prozess der Verbrennung, bei der ein Brennstoff mit Sauerstoff reagiert und sich eine Flamme bildet.
Bei der Verbrennung entsteht Energie, die in Form von Licht und Wärme freigesetzt wird. 
Ein Verbrennungsvorgang ohne Flamme wird Glut genannt.
Ein Feuer benötigt im einfachsten Fall einen Brennstoff, Sauerstoff und Zündenergie. 
Ist das Feuer einmal entfacht, versorgt es sich selbst mit ausreichend Zündenergie um den Verbrennungsvorgang aufrecht zu erhalten.
Der Brennstoff kann fest, flüssig oder gasförmig sein. 
Beispiele für feste Brennstoffe sind Holz oder Kohle. 
Alkohol oder Benzin sind flüssige Brennstoffe, Wachs wird während der Verbrennung flüssig und Erdgas oder Campinggas sind Beispiele für gasförmige Brennstoffe aus dem Alltag.
Ein Feuer brennt so lange, bis man mindestens eine der drei Voraussetzungen (Brennstoff, Sauerstoff und oder Zündquelle – bzw. Zündenergie) entfernt oder sie nicht mehr vorhanden ist.


Feuer – Fluch oder Segen?

Feuer hat gute, aber auch schlechte Eigenschaften. 

Feuer kann Wärmen, Feuer kann Licht spenden, Feuer brauchen wir zum Kochen, Feuer wird beim Herstellen von vielen Dingen genötigt. 

Gerät ein Feuer außer Kontrolle oder es wird nicht bemerkt, kann es sich schnell ausbreiten und große Schäden anrichten, Menschen und Tiere verletzen oder sogar töten.

Das Gefährlichste bei einem Brand ist jedoch nicht das Feuer, sondern der giftige Rauch, der beim Verbrennen von Möbeln, Holz oder Kunststoffen entsteht. 
Diesen darf man auf keinen Fall einatmen. Rauch ist LEBENSGEFÄHRLICH! 
Der Brandrauch ist warm und steigt deshalb nach oben. 

Daher rät die Feuerwehr sich bei Verrauchung am Boden zum nächstmöglichen Ausgang zu bewegen, denn hier ist am ehesten noch frische Luft vorhanden.
Auch Rauchmelder bringt man deshalb am besten unter der Decke an. 
Hier sammelt sich der giftige Rauch als erstes und so wird ein Feuer bzw. eine Verrauchung am schnellsten entdeckt.

Besonders nachts stellt der Brandrauch eine besonders große Gefahr dar. Wenn wir schlafen, hat das Feuer viel mehr Zeit sich zu entwickeln und auszubreiten. 
Da wir im Schlaf nicht riechen, bemerken wir den Brandrauch oft zu spät und werden im Schlaf überrascht.

Der richtige Umgang mit Feuer Ein alter Kinderreim sagt, „Messer, Gabel, Schere, Licht – sind für kleine Kinder nicht“ – wobei Licht hier für Feuer steht. 





Sicherlich birgt der Umgang mit Feuer gewisse Gefahren, die bei Ungeübten unter Umständen entfesselt werden und so zu großen Schäden führen können.
Lassen Erwachsene Feuerzeuge oder Streichhölzer unbeobachtet in Reichweite von Kindern liegen und werden gefunden, ist es schon fast eine logische Konsequenz, dass der Entdecker und Abenteurer in den Kindern geweckt wird. Sie probieren diese Zündquelle aus. 

Um solche gefährlichen Situationen zu vermeiden, ist es wichtig, Kindern kindgerecht den sicheren Umgang mit Feuer beizubringen und über die Konsequenzen zu sprechen. 

Hier sind einige Spiel- und Verhaltensregeln für Kinder, über die Sie unbedingt vor der Durchführung von Experimenten mit Feuer mit den Kindern sprechen sollten:
• Zünde niemals allein ein Streichholz oder ein Feuerzeug an, sondern immer nur dann, wenn ein Erwachsener dabei ist
• Wenn Du eine Kerze mit einem Erwachsenen anzünden möchtest, dann sorge dafür, dass diese auf einer feuerfesten Unterlage steht (z.B. Glasschale, Porzelanteller)
• Pass auf, dass sich keine brennbaren Gegenstände in der Nähe befinden (z.B.Vorhänge)
• Stelle immer eine Schale oder einen Eimer mit Wasser zum Löschen bereit
• Lasse eine brennende Kerze niemals allein
• Wenn Du eine Kerze ausgemacht hast, überprüfe immer noch einmal, ob sie auch tatsächlich erloschen ist. 
Oft glüht der Docht noch etwas nach, sodass sich die Kerze wieder entzünden kann
• Achte beim Auspusten darauf, von der Seite und nicht von Oben zu pusten
• Binde deine Haare – wenn Du lange Haare hast – immer zusammen
• Trage bei den Experimenten immer enganliegende Kleidung (keine weiten   
   Ärmel o.ä.)
• Keine Experimente mit brennbaren Flüssigkeiten, Aerosolen oder Gasen durchführen